Band

Roland Ammann

Ich wurde im Jahr der Schlange und Sternzeichen Wassermann geboren. Meine Eltern erkannten glücklicherweise früh meine große Liebe zur Musik und ermöglichten mir im zarten Alter von 8 Jahren Klavierunterricht, bis mich im 16. Lebensjahr der Spirit der Achtziger in seinen langhaarigen Bann zog und ich von den leisen Tönen zu den lauten wechselte „7th Heaven Yeah!“

Im Selbststudium brachte ich mir das Gitarrenspiel bei und tourte als Songwriter, Gitarrist, Keyboarder  und Backgroundsänger mit verschiedenen Rockbands durch die Gegend.

Doch auch die feineren Töne kamen irgendwann zurück und begannen mich zu verzaubern. Als ich zum ersten mal die Stimme und Songs von Mauro hörte, verfiel ich dem mediterranen Charme der wunderbar musikalischen italienischen Sprache, welche mich an die Kraft von Amore, kulinarische Freuden, La Dolce Vita, Fellini und Ennio Morricone erinnerte.

Mir persönlich liegt das Singen in englischer Sprache am besten. Vielleicht weil ich mit ziemlich großer Sicherheit mehrere Leben in Irland verbrachte. Jedenfalls fühle ich mich tief verbunden mit der Kultur,
der Musik und den Leuten von der grünen Insel.

Mauro Danubio

Ich wurde am 20. März 1964 in Romanshorn geboren und bin dort aufgewachsen. 1987 zog ich nach St.Gallen wo ich noch heute lebe.

Als Teenager, während der Lehrzeit, habe ich davon geträumt ein Musiker zu werden und mir eine E-Gitarre gekauft. Als Secondo von italienischen Eltern, mit 3 älteren Geschwistern, habe ich viel Musik von italienischen Musikern gehört. In meinen Fantasien stand ich wie, Edoardo Benatto, Vasco Rossi, Angelo Branduardi, Pooh, die PFM und wie sie sonst noch hiessen, auf der Bühne. Ich habe natürlich auch die Poper-Zeit, den New Wave oder die Neue Deutsche Welle miterlebt. Bob Marley und Pink Floyd dürfen noch heute nicht in meiner Playlist fehlen, die mich, im Bus oder bei Spaziergängen durch St. Gallen begleiten.

Leider blieb es beim Träumen. Vermutlich lag es an fehlendem Durchhaltewillen und Selbstdisziplin, Charakterzüge die erst mit dem älter werden heranwachsen. Ich habe meine Träume versenkt, meine Instrumente verkauft und die Realität des Lebens hat mich an die Hand genommen.

Erst 27 Jahre später nahm ich wieder eine Gitarre in die Hand. Es geschah in einem Karatetrainings-lager in Italien. Zwei Jungs hatten Ihre Westerngitarren dabei und spielten an diesen lauen Sommer-abenden ihre Musik. Ich war sehr beeindruckt. Während sie spielten hatte ich das Gefühl, dass die Gitarren zu mir sprachen und sagten „Hey Junge nimm mich in die Hand, spiel mich, ich bin dein Traum, na komm schon trau dich!“  Ich habe mich getraut und es war unglaublich. Nach über zwei Jahrzehnten konnte ich immer noch 3 oder 4 Akkorde! Die Fingerkuppen taten zwar weh, aber es fühlte sich guuuut an. Und alle waren sie wieder da –  Edoardo Benatto, Vasco Rossi, Angelo Branduardi, Pooh, die PFM und und und. Ich stand wieder in meiner Fantasie, wie sie auf der Bühne. Als ich von diesem Lager nachhause kam, holte ich als erstes meine Gitarre aus dem Keller und lies sie reparieren.

Es muss im Herbst 2013 gewesen sein, als ich begann meine eigenen Songs zu schreiben, erst in  englischer Sprache. Um meine Songs aufzunehmen bat ich, im Sommer 2014, Roland um seine Hilfe. Bei weiteren Liedern, jetzt in italienischer Sprache, begleitete mich Roland bei den Aufnahmen mit seinen Gitarrenkünsten. Es war, und ist, als ob ein Künstler aus einem Diamanten ein schönes Schmuckstück zaubert. ACQUA E FUOCO war geboren.

Patricia Hochreutener

Geschlüpft bin ich am 24. Januar 1978 in Chur GR als Zwilling (ja, es gibt noch ein Pendant von mir :)), während der ganzen Kinder- und Jugendjahre aber bin ich in St.Gallen aufgewachsen.

Ich hatte das Glück, von richtig guter handgemachter Musik der 60-er/70-er und 80-er und teils 90-er Jahre begleitet zu werden. Dies prägte meine musikalische Ader stark und beeinflusst mich auch heute noch. Mit etwa zwölf Jahren war ich fasziniert von den langhaarigen, gesetzesbrechenden, eigenwilligen Rockern à la Guns N‘ Roses und ich war mir sicher, etwas Besseres kann es gar nicht geben. Dies änderte sich von dem Tag an, als eine seltsame, mir damals gänzlich unbekannte Band namens Mama’s Boys in St.Gallen auftauchte und mich mit ihrer Musik, ihrer Art und Eigenständigkeit in den totalen Bann zog. Sie war der Grund, dass ich anfing, mal über den musikalischen Tellerrand zu schauen und UNBEDINGT eine Band gründen zu wollen! Wegen dieser Jungs fing auch urplötzlich meine Leidenschaft für Irland und die irischen Klänge an zu brennen.

Mit 15 ging’s dann los mit meiner ersten Combo „The Folkcompany“, wo ich erst einmal als Keyboarderin in die Tasten haute, danach faszinierte mich plötzlich das Bassspielen und ich entschied mich, Musikstunden zu nehmen und lernte das Instrument auch fast fünf Jahre lang.

Nach einigen gescheiterten Bandprojekten gründete ich „Bandolier“ mit meinem jetzigen Mitmusiker und Seelenverwandten Roland Ammann, meiner Schwester Caroline Kägi und dem damaligen Drummer Ralf Freiesleben – Dies war auch die erste ernstzunehmende Band, wo mich total der Ehrgeiz packte. Ich sammelte Live- und Studioerfahrung.

Nach dem Breakup 2002 wurde es bandmässig für einige Jahre sehr ruhig um mich, da Ausbildungen und andere Themen im Leben Vorrang hatten. Die Musik blieb jedoch mein ständiger Begleiter, mein Wende-und Angelpunkt im Leben.

Irgendwann im Sommer 2016 nach Abschluss der letzten Ausbildung war es für mich höchste Zeit, den Viersaiter aus der Ecke zu bergen und mein bereits Erlerntes aufzufrischen. Es brauchte eine kleine Zeitlang, bis ich technisch und musikalisch wieder in Form war. Genau in dieser Zeit traf ich erneut auf Roland, welcher mir begeistert von seinem neuen musikalischen Projekt ACQUA E FUOCO und seinem Mitmusiker Mauro Danubio erzählte. Nun bin ich wieder in einer gänzlich anderen musikalischen Bandbreite unterwegs. Aber darum geht es in meinem Leben: Horizonte erweitern und die Dinge herauspicken, die mich weiterbringen, geniessen lassen und mich glücklich machen!